Akt 4
Um dem Wolfkönig meinen Respekt zu erweisen und keinen zu verärgern, kniete ich mich vor ihm hin und war still. Mein Haupt war gesenkt. Der schwarze Wolfskönig heulte auf, ein so klares Heulen das es im Königssaal wiederhallte. Er sah mich an, legte sich bequem auf seinen Thron und sprach "Menschenkind, mein Bruder hat dich in unser heiliges Land gebracht. Wir leben hier in Frieden Seite an Seite mit den Bewohnern. Da du unser Land betreten hast wirst du hier bleiben. Sei gewiss, dies ist keine Gefangenschaft. Du sollst dich beweisen, um Teil des Volkes zu werden. Wir leben friedlich und einfach hier. Wer das Land betritt, soll hier Unterkunft und Schutz finden. Wer uns aber verrät oder den Wölfen schadet, wird des Todes bestraft. Meine Art ist vom Aussterben bedroht, erweise uns deinen Respekt und hilf uns den Frieden zu wahren!".
Ich schaute nach oben zum König der Wölfe, er sah so friedvoll aus und doch mächtig. Ich nickte und sah ihm tief in die Augen.
"Ich weiss was du durchgemacht hast, du kommst von einem Stamm der Krieger, solche welche uns jagten und töteten. Aber deine Seele ist rein, du wurdest verbannt da du einen friedlichen Weg gewählt hast."
Ich wusste nicht, woher er dies wusste. Hatte ihm mein Bruder dies kommuniziert? Waren meine Gedanken für ihn zugänglich?
"wähle deinen künftigen Weg weise. Sei Willkommen bei uns." Mit diesen Worten des Wolfskönigs im Herzen verliess ich das Schloss und ging richtung Dorf.