Kapitel 2
Das Treffen der Drachen
Luna war nun schon ein ganzes Jahr in dieser neuen Welt und gewöhnte sich immer mehr daran mit anderen zu sprechen. Aus einer dieser Gespräche hörte sie eine Spannende Legende der sie eifrig nach ging. In einem alten Buch fand sie in ihren Nachforschungen dann genau das wonach sie gesucht hatte. Laut der Legende sollen auf der ganzen Welt Portale versteckts sein mit welchen es einem Möglich sein soll in eine andere Dimension zu gelangen und zwischen dieser und der in der sie sich jetzt befand hin und her zu wandern. Diese andere Dimension berge unbekannte gefahren und es war niedergeschrieben das jene die es aus dieser hinaus geschafft haben von einer schrecklichen Kreatur gesprochen haben. Sie soll über die Luft angegriffen haben und solch grausliche Geräusche von sich gegeben haben, dass die meisten vor Schock erstarrt sind. Luna hatte eine Vermutung wer oder was diese Kreatur sein könnte und so machte sie sich auf um die Vorbereitungen für dieses Abenteuer zu erledigen.
Nach knapp einem Monat hatte sie alles zusammen und trat in eines der vielen Portale. Ihr wurde für kurze Zeit etwas schwummrig vor den Augen und als dieses Gefühl nachließ und sie die Augen aufmachte war sie in einer dunklen, jedoch gleichzeitig hellen Umgebung. Anscheinend war sie auf einer Insel zu sich gekommen, welche allem Anschein nach in der Luft schwebte. Jedoch sah sie keinen Boden wie weit sie auch schaute. Und auch sonst sah sie nicht viel, außer ein kleiner Weg welcher zu einer Art Brunnen führte. Dieser war Umgeben von Säulen aus lila Gestein, auf welchen Kristalle schwebten. Als sie sich dem Brunnen näherte hörte sie ein lautes Brüllen welches sie sofort erkannte. Und so schnell wie sie diesen Gedanken beendet hatte war die Kreatur auch schon vor ihr aufgetaut. Ein schwarzer Drache mit stechend violetten Augen knurrte sie aus der Luft an.
Luna: „Ar go lu Drigon Luna, ere li solu na ky“ – Ich bin der Drache Luna verzeihe mein Eindringen in dein Reich
???: „SCHA LA GI SO NO DRIGONIO KSA RA SOLU NA KY?!“ – Du wagst es mein Reich zu betreten und dich als Drachen auszugeben?!
???: „HUMALIO LAER RAE LUNA LA FE GREZ! – Mensch dessen Name Luna ist, dies wird dein Grab werden
Bevor Luna dem Drachen antworten konnte fing dieser an seine Feuerkugeln auf sie zu schießen. Anfangs wich sie jeglichen Attacken aus ohne dem Gegner auch nur einen Kratzer zuzufügen, wie könne sie denn auch? Immerhin ist das einer ihrer gleichgesinnten. Plötzlich hielt der Drache an und gab Luna eine kurze Verschnaufpause, jedoch nicht um zu Reden. Eine riesige Flamme entbrannte über dem Drachen und Luna wusste, er wolle diesen Kampf mit einer Attacke beenden. Entschlossen stellte sie sich den Flammen entgegen und schütze sich mit einem Verteidigungszauber der Drachen. Überrascht landete der Drache vor Luna und senkte den Kopf.
???: „Du scheinst mir kein gewöhnlicher Mensch zu sein, Kind. Du hast dir meinen Respekt verdient, nun du schienst so als würdest du sprechen wollen also los, sprich bevor ich es mir anders überlege“.
Luna: „Ich danke dir, mein Name ist Luna und ich komme aus einer anderen Welt. In dieser war ich ein Drache und… an mehr kann ich mich leider nicht erinnern. Als ich in dieser Welt aufwachte hatte ich eine Menschliche Gestalt. Nur ein paar Merkmale meiner Drachenform ist mir geblieben. Dies und ein Schatten der Magie die ich einst besaß“.
???: „Mhm, nun es wäre nicht das erste Mal das Kinder aus anderen Welten den Weg in unsere finden. Und auch die Magie die du benutzt hast um dich zu schützen kann nur von einem Drachen genutzt werden. Na gut ich, Jean Hüterin des Endes, werde dich als eine meiner akzeptieren. Sprich was führt dich zu mir?“
Luna: „Jean, ich bin zu dir gekommen um dich zu bitten mir beim erlernen neuer Magie zu helfen“.
Jean: „Dies ist leider ein Wunsch den ich dir nicht erfüllen kann. Deine Verbindung zu deiner Ursprünglichen Magie Quelle ist nur sehr schwach und an die Quelle der Magie aus dieser Welt kann ich dich nicht anbinden. Dies wäre die Aufgabe eines anderen, mächtigeren Wesens aber nicht meiner. Ich kann dich aber trotzdem trösten, solltest du diesen Kampf gegen mich gewinnen so werde ich dir einen Weg zeigen der dich durch die Lüfte gleiten lässt. Mach dich bereit MOR DRAC NA LUE!“
Nachdem der Drache fertig gesprochen hatte machten sich beide wieder bereit auf einen Kampf. Dieser war, anders wie der erste, für beide Seiten anstrengender, da keiner das Gegenüber unterschätzte. Mehrere Stunden sollte dieser Schlagabtausch auf dieser kleinen Insel im Nirgendwo andauern bis schlussendlich Luna als Siegerin hervortrat.
Schnaufend beugte sich Jean vor Luna und sprach mit schwerem Atem: „Das hast du gut gemacht Drachenkind, ich freue mich dich wachsen zu sehen. Wie versprochen, hier nimm diese Karte, sie wird dich zu einem Ort führen wo du dies finden wirst nach was du suchst. Nimm eines dieser schwebenden Portale um diese Lande weiter zu erkunden. Ich freue mich auf ein Wiedersehen, wenn du stärker geworden bist“
Dankend nahm Luna dieses Geschenk entgegen und verabschiedete sich von Jean als diese sich zu Ruhe legte um ihre Kräfte für den nächsten Gegner zu erholen.
Als es langsam anfing zu Dämmern konnte man in den Bergen einen Schatten am Himmel erblicken. Und auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch kein anderer diesen zu Ordnen konnte, dem Drachen gefiel es ihren eigenen Schatten nun aus den Lüften zu betrachten.