Tanlaith - aus allen Wolken gefallen - in Northdeer gelandet ;D

  • Tanlaith – NewAzria

    Wie alles begann

    Geboren in den unendlichen Weiten des Himmels und aufgewachsen in den engen Grenzen eines Skyblocks verbrachte Tanlaith die ersten Jahre in einem kleinen Himmelskönigreich.

    Dort hatte sie viele Freunde, erschuf aus einem kleinen, in den Wolken schwebenden Erdbrocken ihre eigene kleine Welt.

    Es war eine unbeschwerte Zeit.

    Eine besondere Freundschaft veband sie dort mit einer der größten Architektinnen dieser Welt. Bei ihr versuchte Tan, ihre baumeisterlichen Fähigkeiten zu entwickeln – um bald zu erkennen, dass die in diesem Bereich über ein doch eher bescheidenes Talent verfügte.

    Es zeichnete sich jedoch sehr bald ab, dass Tanis Stärke eher darin bestand, Materialien zu sammeln – und so beschlossen die Freundinnen, dass es sinnvoller war, die sich ergänzenden Fähigkeiten zu nutzen und gemeinsam die eigenen Skyblöcke weiterzuentwickeln. Jede gestaltete ihren eigenen Teil der Welt – jedoch immer mit dem sicheren Gefühl, jederzeit die Freundin an ihrer Seite zu wissen, wenn sie gebraucht wurde.

    So wuchsen beide Inseln und die Beiden erwarben sich einen behaglichen Reichtum in dieser Welt.

    Sie nutzen diesen Reichtum und ihre mit der Zeit gewachsene Bekanntheit, um neue Bürger zu unterstützen - mit Material und Wissen – und – behandelten jeden mit dem ihm gebührenden Respekt.

    Beide genossen Ansehen, Respekt und Vertrauen in dieser Welt.

    Wer es durch anhaltende Bösartigkeit und Betrügereien auf Tanis öffentlicher “Wall of Shame” geschafft hatte, bekehrte sich zum Guten oder musste daraufhin sein Dasein als ausgeschlossener führen. Bekehrte Sünder wurden jedoch von der Wand gelöscht und in allen Ehren in die Gemeinschaft wieder aufgenommen.

    So hätte es bis ans Ende aller Tage weitergehen können - aber wie so oft im Leben – nichts währt ewig …. so auch hier.

    Ein neuer König übernahm die Herrschaft über diese kleine Welt.

    Der alte König hatte seine Macht seinem Nachfolger übergeben - in der Hoffnung, dass sein Reich in seinem Sinne weitergeführt werden würde ... doch schon sehr bald sah er sich betrogen.

    Die Schergen des neuen Herrschers errichteten ein Schreckensregime – alte Werte hatten keinen Bestand mehr und die Bürger wurde bespitzelt und das Leben wurde teuer durch neu erhobene Steuern.

    Der alte König versuchte, zwischen dem Volk und dem neuen König zu vermitteln und auch Tan und ihre Freundin versuchten, ihre Welt zu retten. Doch es war vergebens. Der neue König nutzte unbarmherzig seine Macht und verbannte den alten König aus dieser Welt. Und so erkannten Tanlaith und ihre Freundin, dass ihre Welt für immer zerstört war.

    Traurig kehrten sie ihrer Heimat, in der sie lange und sorglos gelebt hatten, den Rücken und ihre Wanderschaft begann.


    Ein hoffnungsvoller Neuanfang
    Tanis Freundin fand ein neues Reich in der Unendlichkeit des Himmels. Es wirkte gastlich und freundlich – man sprach die gleiche Sprache …. so schien es.

    Doch waren die Bewohner dieses Reiches von Anfang an eher schroff und unfreundlich. Wenn man Fragen stellte, erhielt man als Antwort lediglich, man solle die amtlichen Dokumente studieren, um selbst die Antwort zu finden. Hilfreiche Antworten erhielt man von den Bediensteten des Königs und auch von den normalen Bürgern fast nie.

    Nun begannen die Freundinnen gemeinsam – Seite an Seite – ihre neue Welt zu erschaffen. Schnell hatten sie sich wieder ein behagliches Domizil geschaffen – und Tan erweiterte ihre Welt sogar in den bisher unbekannten Bereich einer irdischen Siedlung.

    Doch auch hier übergab der alte König bald seine Herrschaft an einen neuen König - und wieder wurde nichts besser.

    Bevor sich der alte König aus seiner Welt zurückzog, übertrug er Tanlaith die Verantwortung für seine eigene Erdstadt Azria.

    Tanlaith tat ihr Bestes, sich des in sie gesetzten Vertrauens würdig zu erweisen. Schnell merkte sie jedoch, dass sie die Regeln der Stadtverwaltung nicht in allen Details verstand und dass sie Hilfe benötigen würde, um den Fortbestand der Stadt sicher stellen zu können. Und so suchte sie sich einen erfahrenen Ratgeber – von dem sie dachte, er sei ein Freund.

    Doch wie übel kann man sich täuschen … Hinter ihrem Rücken ließ der Ratgeber sich vom neuen König die Herrschaft über Azria übertragen, warf Tan aus ihrer Stadt und zerstörte widerrechtlich alle ihre Bauten.

    Entsetzt über das, was da passierte führte Tanlaith Klage gegen den Verräter. Der König zeigte sich – scheinbar – ebenfalls entsetzt und versprach, die schändliche Tat zu ahnden.

    Jeder andere Bürger in dieser Welt wäre wohl für eine solche Untat aus dem Reich auf ewig verbannt worden … der Verräter wurde nur verwarnt und durfte sein schändliches Werk fortführen. Azria war und blieb auf ewig für Tan verloren.

    Eine kurze Zeit lang dachte Tan, sie könne sich mit den Einschränkungen leben und zog sich wieder auf ihren Skyblock zurück und igelte sich ein – erkannte aber irgendwann, dass sie sich hier nicht heimisch fühlte und auch nie fühlen würde - und packte resigniert erneut ihr Bündel und setzte ihre Wanderschaft fort.


    Ihre Freundin schloss sich diesmal nicht an, also zog Tan von nun an traurig und allein weiter.


    Andre Welten - andere Regeln

    Die nächste Station ihrer Wanderschaft war eine Himmelswelt mit einer fremden Sprache – die Tan schnell erlernte. Wie zuvor hatte sie sich schnell ein neues Heim geschaffen und sogar viele neue Freunde gefunden – ab und zu erschütterten Beben die Welt und zerstörten erworbenes und erbautes – aber Tan verlor nie den Mut.

    Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, dass diese Welt gänzlich anderen Regeln folgte als die, die sie bisher kannte.

    Die Bewohner dieses Reiches strebten einzig nach Besitz und Reichtum, tage- und nächtelang brachen sie Erze in magischen Minen, horteten wertvolle Rohstoffe um sie auf ihren Inseln zu kompakten, hässlichen Blöcken zu verbauen. Baukunst war vollkommen vergessen.

    Der König dieses Reiches belohnte die Bemühungen seines Volkes zu jedem Vollmond mit einem Preisgeld für die 3 wertvollsten Inseln.

    Dieser Wettkampf vergiftete immer wieder den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Oft wurde der schnelle Aufstieg einiger Neuankömmlinge neidvoll und misstrauisch beobachtet, erfolgreiche Bürger wurde verleumdet oder alteingesessene Bürger paranoid, aggressiv und schließlich dauerhaft aus dem Reich gebannt.

    Zu den Beben – die immer wieder Fortschritte dahinrafften kam alle 6 Monde die vollständige Zerstörung aller Inseln durch den Herrscher – um einen Neuanfang zu erzwingen.

    Zunächst schlug sich Tan allein einigermaßen erfolgreich auf ihrer eigenen Insel, nach der Zerstörung ihrer kleinen Bleibe durch die Herrschenden schloss sie sich einer netten Truppe gleichgesinnter an und arbeitete als Minensklave in der magischen Mine – ohne die Chance, sich hier einen eigenen gemütlichen Platz zu schaffen, der nicht irgendwann durch Erzhalden überbaut wurde. Der BLick auf den freien Himmel fehlte ihr mehr und mehr.

    So beschloss sie nach 3 vollständigen Zerstörungen gemäß königlichen Edikts ihr Bündel erneut zu schnüren und ihre Wanderung fortzusetzen.

    Lange wanderte sie ziellos umher und fiel eines Tages aus allen Wolken … und landete in Northdeer.


    Angekommen in Northdeer

    Zunächst war sie verwirrt – war sie es vorher gewohnt, zu fliegen, klebten hier ihre Füße förmlich am Boden fest und so sehr sie sich bemühte, wieder abzuheben – es wollte nicht gelingen … So weit sie um sich blickte nichts als weite Ebenen, Wälder, Wasserflächen - ohne die Leere des Himmels – an die sie sich als Begrenzung ihrer Welt so gewöhnt hatte. Nach und nach verstand sie, dass ihre Zeit in den Weiten des Himmels wohl zu Ende war.

    Der freundliche Hochmagier dieser Welt zeigte ihr einen Platz, an dem sie sich niederlassen konnte – und da es sich um eine kleine Insel inmitten eines Ozeanes handelte gefiel ihr dieser Ort. Das weite Blau des Himmels war ersetzt durch das Blau des Meeres … Tan fühlte sich hier sofort ein kleines wenig zu Hause.

    Nun musste sie lernen, sich gegen die garstigen, wilden Kreaturen zu wehren, denen sie früher fliegend mühelos entkommen war. Fähigkeiten, die sie früher schon genutzt hatte, die sie aber vorher nie wirklich zu schätzen wusste gewannen hier an Wichtigkeit. Mehr und mehr trainierte sie diese Dinge gezielt und mit der Zeit meisterte sie die für sie neuen Herausforderungen dieser Welt immer besser.

    Die freundlichen Mitbewohner dieses Reiches halfen ihr, die schweren Rückschläge der ersten Zeit zu verschmerzen. Diese standen immer mit Rat und Tat zur Seite – und boten bei Problemen immer bereitwillig ihre Hilfe an.

    Mit der Zeit fand Tan dann – wenn auch nur für begrenzte Zeit – ihre Fähigkeit zum Fliegen wieder – und beschloss, diesen schönen Ort zu ihrer neuen Heimat zu machen.

    Das erste Bauprojekt, das sie in Angriff nahm, war der Bau und die Ausleuchtung von Straßen des Dorfes, in dem sie sich niederließ. Danach verbrachte die lange Zeit unter der Erde, um sich dort – vor den Augen der Anderen verborgen - die Basis für neuen Wohlstand zu schaffen

    Schließlich widmete sie sich zwei größeren, repräsentativen Projekten – ihrem Domizil oberhalb des Dorfes und einer Wasserburg mit Wirtschaftshof auf einer selbsterschaffenen Insel im Meer – die sie an die alten Skyblockzeiten erinnert.

    Später sollen dann ein Leuchtturm im Meer und eine Kirche auf der Insel und viele andere schöne Dinge folgen – wie sich NewAzria entwickeln wird, wissen allein die Götter …

    Wann immer es ihre Zeit erlaubt – oder wenn sie Entspannung sucht, könnt ihr Tan mit der Angel in der Hand am Wasser stehen sehen ...