SiyâhEsther - Unbekannte Gefilde

  • SiyâhEsther

    -Die Stadt des weißen Sterns-



    Ein stechender Schmerz in der Wange, ein Gefühl welches er schon lange, viel zu lange nicht verspürte. Ihre Augen spiegelten Zorn, ja fast schon Hass wider, das Atmen viel Ihr selbst unglaublich schwer, als sie versuchte sich unter Kontrolle zu bringen. Die Göttin der Fruchtbarkeit und Menschen wurde von ihren gläubigen Anhängern Anāhīd genannt, und doch war Sie genau in diesem Moment diejenige die am ungläubigsten war. Sie starrte auf ihre Handfläche, mit welcher sie Ihn grade geschlagen hatte, ungläubig, ratlos, hilflos...



    Tränen der Verzweiflung rannten über Ihr Gesicht, nicht des Schlages wegen, nicht der Hilflosigkeit oder Ratlosigkeit wegen, nein, sondern wegen der Opfer.

    Wegen derer die durch die durch seine törichte Handlung ihr Leben gelassen haben.

    Anāhīd’s Gestalt wurde ätherisch, einer Lichtgestalt gleich. Er hatte nur Geschichten und Liedern davon gehört was nun passieren könnte, ganze Welten oder Zivilisationen könnte Anāhīd so Zerstören, das letzte, worauf er erpicht war, ist diese Macht am eigenen Leib zu verspüren.


    “Das war es mit mir.” ging es durch seinen Kopf. Er schloss seine Augen und wartete auf sein Ende. Überraschenderweise brannte sich aber in sein innerstes ein Name:


    “Violare”


    Alles um Ihn herum wurde schwarz.


    Eine Zeit später, er konnte nicht einschätzen wieviel Zeit später, kam sein Bewusstsein zurück. “Was ist passiert?”

    Welch seltsamer Ort ist dies? Er kannte diesen Ort nicht. Fester gelber Boden? Groß gewachsene Gestalten mit purpurnen Augen? War dies Anāhīd’s Werk?


    Nur ein einziges Gefühl leitete Ihn, eine Erinnerung an etwas, was er eigentlich gar nicht kannte. Verwirrt, alleine aber unverhofft zuversichtlich setzte er einen Fuß vor den anderen in einer Ihm unbekannten Welt.