Epilog
In einem fernen Land weit außerhalb dieser uns bekannten Gebiete lebte einst ein Drache in Harmonie mit den Bewohnern dieser Welt. Der Drache gab ihnen Schutz und half beim errichten neuer Gebäude, während er im Gegenzug von den Bewohnern Essen und Unterhaltung bekam. Über Jahre hinweg lebten sie in Harmonie doch ein Teil der Bevölkerung fing an den Drachen zu fürchten einige sogar zu hassen. Und so begab es sich das die Fraktion der Menschen, welche den Drachen töten wollten, gegen die Fraktion der Elfen, welche den Drachen ehrten, zu kämpfen. Traurig schaute der Monddrache dem geschehen zu, da es eine der Drachenregeln war nicht in solche Angelegenheiten sich einzumischen. Über mehrere Jahrhunderte flehte er seine Brüder und Schwestern an ihm zu helfen, den Elfen und den Menschen zu helfen, sodass es keine Kriege und kein Blutvergießen mehr geben sollte. Doch auch seine Geschwister konnten den lauf der Dinge nicht ändern und mussten ansehen wie ihre geliebte Schwester von Tag zu Tag, Jahr über Jahr immer trauriger wurde.
An einem Schicksalhaften Tag wurde der Drache am frühen morgen von einem lauten Geräusch geweckt. Die Sonne blinzelte gerade so in ihre Höhle hinein und es dauerte bis er die Gestalt die vor ihr stand richtig erkennen konnte.
Eine kleine Elfe Dame stand verängstigt vor ihr. Vorsichtig verbeugte sich die Elfe und begann zaghaft zu sprechen: „Oh Drache der du uns immer halfst in den Schwersten Situationen, ich stehe heute vor dir um dir ein Geheimnis meiner Familie zu erzählen. Bitte erhöre meine Stimme“.
Langsam regte sich der Drache und senkte sanft seine Schnauze vor die Elfe und gab ihr ließ ihr einen warmen Luftstoß zukommen als Symbol sie solle weitersprechen. „Ich danke dir oh gütiger Drache. In meiner Familie wird seit Generation eine Technik überliefert die es einem ermöglichen soll in andere Welten zureisen. Jedoch…- sie unterbrach kurz, holte tief Luft und sprach weiter „jedoch erfordert diese Technik ein Opfer, ein großes Opfer. Nicht nur von demjenigen der die Welten durchreisen wird sondern auch von jenen die diese Technik durchführen“. Die kleine Dame stand nun selbstsicher und mutig vor dem Drachen. Sie legte eine Hand auf ihre Brust und schaute diesem nun tief in seine Smaragdgrünen Augen. „Mein Drache, ich bitte dich lass uns, die Elfen des Schattenwaldes, die du seit Jahrhunderten beschützt dich in eine andere Welt bringen. Die Truppen der Menschen erobern jeden Tag mehr und mehr unserer Länder und rauben alles was sie in die Finger bekommen. Ich flehe dich an, lass uns dir helfen zu fliehen, sodass wir nicht in die gierigen Hände der Menschen gelangen, sondern mit unserer letzten Kraft wenigstens dich in Sicherheit bringen“. Als sie fertig war zu sprechen erhob der Drache seinen Kopf wieder und schaute sie traurig an. Soweit ist es also gekommen. Seine eigenen Leute, welche sie schwor zu beschützen, wollten nun sie selbst beschützen. „Mich schmerzt es das ihr dies als letzte Option seht, jedoch möchte ich euch euren Wunsch nicht verwehren. Ich habe jedoch zwei Bedingungen. Meine gefallenen Brüder und Geschwister hatten alle einen Namen erhalten von jenen die sie Beschützten, auch ich möchte einen Namen von euch erhalten. Und die zweite Bedingung ist, ich erlaube das durchführen dieser Technik nur dann, wenn alle Schattenwaldelfen damit einverstanden sind“. Als die Worte des Drachen gesprochen waren schaute die Elfe erfreut und doch ein wenig traurig. Sie drehte sich um und gab ein kleines Handzeichen Richtung Eingang der Höhle. Am Eingang kamen die Bewohner des Schattenwaldes aus ihren verstecken hinaus. Sie alle kamen und verbeugten sich und wie im Chor sprachen sie: „Oh Drache der du uns seit Generationen beschützt, wir alle geben unser Leben für deines“. Die Elfen Dame drehte sich zurück zum Drachen und erwartete seine Antwort. Ein kleines nicken gab allen Elfen zu verstehen, ja, sie dürfen der Bitte nachgehen. Um den Drachen herum stellten sich die Elfen kunterbunt gemischt auf und begannen den Zauber zu sprechen. Die Elfen Dame stand genau vor dem Drachen und sprach:“ Mit diesem Zauber leiten wir dich in eine Welt die dich freudig empfangen wird, lebe dort in Zufriedenheit. Und sollten sie dich je nach einem Namen fragen so sage ihnen Stolz Luna, der Drache des Mondes“. Das Licht des Zaubers wurde immer heller und mit einem letzten brüllen verschwand der Drache Luna, für immer aus dieser Welt.
Doch ihre Geschichte endet hier nicht, die Neue Welt erwartete sie und ihre Ideen.