Kapitel 8: Die Suche nach dem Neuanfang
Napo bittet Frieren, sie auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. Frieren stimmt dem zu und so reisen ein Dämon und eine Elfe gemeinsam in der Welt umher. In dieser Zeit erfährt Napo alles über die Magie, die Frieren wirken kann und was es sonst für neue Formen der Magie so auf der Welt gibt.
Napo kennt die Magie der Menschen, doch die der Elfen ist ihr Fremd, daher ist es umso spannender für sie, etwas darüber zu erfahren. Frieren nimmt Napo mit durch die ganze Welt und zeigt ihr Orte, wo die verschiedensten Lebewesen existieren und verschiedene Magie geformt wird.
Napo beginnt die Magie zu studieren, trotz der Tatsache, dass sie nicht in der Lage ist, diese wie ein Magier zu wirken, so kann sie alles darüber erfahren, sowohl positives als auch negatives.
Das Wissen, das sich Napo aneignet, reicht, um den Zaubern auszuweichen und Strategien zum Schutz und der Flucht zu entwickeln. Dazu kommt die Gabe der Dryade, mit der Fähigkeit, durch die Natur weit in die Ferne zu blicken, kann sie jede Art der kleinsten Magie aufspüren. Frieren würde sie glatt als Schülerin aufnehmen, doch da Napo keine Magierin ist, kann dies nicht gelingen.
Es vergehen gut 5 Jahre, in denen Napo und Frieren gemeinsam auf Reisen gehen. Doch diese Reise sollte nicht ungestört bleiben. Napo wird in das unendliche Schloss gerufen und vor ihr steht ein erzürnter Muzan.
Muzan schimpft: “Weshalb vergeudest du deine Zeit und wendest dich nicht an die Aufgaben, welche ich dir erteile?!” Napo kniet vor ihm nieder, doch sagt sie kein Wort. “Du wertlose Kreatur, ich habe dich in die oberen Ränge aufgenommen, antworte mir, SOFORT!!!”, ruft Muzan erbost. Napo erhebt ihr Haupt und schaut von unten zu ihm hinauf: “Daki und Gyutaro sind getötet worden, warum habt ihr mir das verschwiegen?” “Du wagst es mir eine Frage zu stellen?”, ruft Muzan, die Luft wird erdrückend dünn. Napo fasst all ihren Mut zusammen und steht auf: "Verzeiht, wenn euch meine Art erzürnt, aber ich will erfahren, weshalb die beiden gestorben sind!” “Du willst dich also für sie rächen, ist es das? Jäger haben die Beiden getötet, sie waren zu schwach, um gegen sie zu bestehen!”, erklärt Muzan und spottet dabei über Daki und Gyutaro. Napo gefällt sein Ton nicht und das macht sie ihm deutlich. Ihre Augen leuchten bedrohlich, ihr spitzen Zähne blitzen und ihre Adern verkrampfen vor Wut. “Habe ich einen wunden Punkt getroffen? Mochtest du die Beiden so sehr? Sie waren zu schwach! Vor allem Daki, sie hat Gyutaro nur aufgehalten!”, spottet Muzan weiter. Muzan gefällt die Reaktion von Napo nicht und will sie töten, doch er kann es nicht. Seine Angriffe weichen von ihr ab. Das Halsband, das Severus ihr gab, hat viele versteckte Zauber inne wohnen, unter anderem einen Schutzzauber. Muzan befiehlt Nakime, Napo aus dem unendlichen Schloss zu verbannen! Und noch bevor die Biwa ertönt, reißt er Napo die Augen raus. Napo taucht neben Frieren wieder auf, Blut läuft aus ihren Augenhöhlen und ein hasserfülltes Gesicht zeigt die inneren Wunden. Frieren ist erschrocken bei dem Anblick, den Napo ihr bietet und fasst sie an der Hand. So weiß Napo wieder wo sie ist, auch wenn sie nichts sieht. Frieren überlegt, ob es einen Zauber gibt, der derartige Wunden heilt. Doch leider fällt ihr keiner ein. Sie verbindet Napos Augenhöhlen und bittet sie mit der Gabe der Dryade zu sehen, dies gelingt Napo zwar, doch auf Dauer diese Gabe zu nutzen kostet Kraft. So hält Frieren permanent ihre Hand und führt sie umher.
An einem Dorf kommen die Beiden zum Stehen. “Warte hier Napo, ich werde kurz mal da vorn in den Magier-Bedarf-Laden gehen. Vielleicht finde ich einen hilfreichen Zauber!”, sagt Frieren und zieht los.
Nach einer Weile kommt Frieren wieder zurück zu Napo, sie hält ein Buch in der Hand und schlägt dieses auf. “Also, tatsächlich ist es mit der Magie der Elfen möglich, verschwundene Körperteile bis auf weiteres wiederherzustellen, ich denke das gilt bestimmt auch für Augen!”, sagt Frieren und schaut auf Napo. Napo seufzt und neigt ihren Kopf in die Richtung, aus der sie Frieren’s Stimme hört. Frieren studiert das Buch und versucht sich dann an dem Zauber. Ein grelles Leuchten und einige Sekunden später… “Hat es funktioniert?”, fragt Frieren. “Ich weiß nicht…”, sagt Napo vorsichtig und nimmt den Verband ab, sie öffnet ihre Augen und kann wieder sehen “Wahnsinn, der Zauber hat wirklich funktioniert!”, sagt Frieren beinahe monoton. Napo fällt ihr um den Hals und bedankt sich bei Frieren.
Seit dem Vorfall vergehen 3 Monate und eines Nachts wird Napo wieder in das unendliche Schloss beordert, allerdings war es Nakime allein, die sie her holte.
“Nakime? Weshalb bin ich hier? Ich wurde doch verbannt!”, sagt Napo. Nakime erklärt: “Du sagtest mal, dies sei mein Reich und ich habe auch ein Recht da mit zusprechen wem ich Einlass gewehre und wem nicht! Napo bitte sei auf der Hut! Muzan hat mich im Rang aufsteigen lassen! Es wird einen Krieg geben Napo!” “Einen Krieg?”, fragt Napo schockiert. “Du bist die einzige, die darin nicht involviert ist!”, sagt Nakime. Napo schaut sie erschrocken an: “Weil ich verbannt wurde, richtig?” “Genauso ist es! Bitte erhalte das Schloss, sollte ich wie Daki meinem Leben entgegengehen und das Ende finden, so musst du dieses Schloss aufrechterhalten!", appelliert Nakime an Napo. “Und wie soll ich das machen? Ich habe nicht diese Kräfte die du hast Nakime!”, sagt Napo verzweifelt. Nakime entgegnet dir: “Aber du hast mächtige Freunde gefunden, die dir helfen können! Außerdem hast du deine wahre Kraft noch nicht entdeckt, dafür hast du zu wenig gefressen!” Napo versteht, was ihr Nakime damit sagen möchte. Die beiden Dämonen spüren die ankommende Präsenz von Muzan und so schickt Nakime Napo wieder zurück.
Kapitel 9: Erblühen der Kraft
Wie Nakime es schon vorher gesagt hat, bricht ein Krieg aus. Napo und Frieren hören andere Menschen darüber reden und Napo beschließt, ihrer Freundin Nakime bei zu stehen.
Napo bittet Frieren an dem Ort, an dem sie aktuell sind zu verweilen. Frieren stimmt dem zu und so reißt Napo alleine los. Sie folgt einigen Jägern, die sie auf ihrem Weg findet und sucht einen Weg, um in das unendliche Schloss zu kommen. Tatsächlich eröffnet sich ihr bald eine Tür, mit der sie in das unendliche Schloss gelangt, doch der Anblick innerhalb des Schlosses raubt Napo den Atem, das Schloss zerfällt! Napo sieht wie ein anderer Dämon Nakime kontrolliert und will ihr helfen. Doch im selben Moment taucht Muzan auf und mit einer Handbewegung lässt er ihren Kopf platzen! Napo schreit bei dem Anblick und bricht zusammen. Der Dämon, welcher versucht Nakime zu kontrollieren, schafft es, die Jäger, Muzan und sich selbst aus dem Schloss heraus zu teleportieren, gemeinsam mit Teilen des Schlosses. Doch Napo bleibt zurück und sieht, wie alles in sich zusammenbricht. Die tiefe Schwarze Leere zeigt sich ihr und Napo versucht, krampfhaft die Wände aufrechtzuerhalten, doch ohne Erfolg.
Napo schreit und weint bitterlich. Wieder ist eine ihr liebe Seele geraubt worden. Nakime war für sie eine Freundin. Muzan hat sie getötet. Napo hegt großen Groll gegen Muzan, doch weiß sie, dass sie allein nichts gegen ihn ausrichten kann und so lässt sie es die Aufgabe der Jäger sein, ihm den Garaus zu machen. Eine große hölzerne Treppe zerquetscht Napo’s rechten Arm, sie schreit. Napo versucht mit aller Kraft das Schloss zusammenzuhalten, doch es zerfällt immer mehr. Napo befreit ihren zerquetschten Arm und regeneriert ihn, dabei passiert etwas unglaubliches. Aus ihrem Blut erschafft sie Ketten, schwarze, dicke Ketten, welche unzerbrechlich scheinen. Napo findet schnell heraus, wie sie diese formen kann und schießt überall durch das unendliche Schloss die Ketten, um alle Wände aufrechtzuerhalten!
Und tatsächlich stürzt das unendliche Schloss nicht weiter ein! Napo öffnet eine Tür und landet am Ort des Geschehens und sieht, wie die Jäger gegen Muzan kämpfen. Neben Napo auf dem Boden liegt eine Biwa und ein Blutfleck ist zu sehen. Nakime hatte genau hier ihren letzten Atemzug. Napo nimmt die Biwa von Nakime und flieht. Sie will mit diesem Krieg nichts mehr zu tun haben und beschließt, zu Frieren zurückzukehren.
Vor ihr tauchen Dämonen auf, welche ihr illoyalität vorwerfen, doch Napo hat dafür keinerlei Zeit. Die Dämonen greifen sie an! Sie ritzt sich in die Handflächen und erschafft aus ihrem Blut Ketten, mit denen sie die Dämonen fesselt und an sich heranzieht. Napo beißt ihnen in die Schulter und reißt ihnen dann den Kopf ab! Weiter auf ihrer Reise begegnen ihr Jäger, welche sie erledigen wollen. Auch hier erschafft Napo die Ketten, fesselt die Menschen, doch anstatt sich an sie ran zu ziehen, schleudert sie die Menschen weg! Napo nutzt nun die Ketten zur schnelleren Fortbewegung, sie springt hoch in die Luft, zielt an einen Baum, der ein paar Meter entfernt von ihr steht und zieht sich heran, durch die Dynamik und Kraft, die dabei entsteht, durchschlägt sie bei Ankunft den Baum. So eilt Napo zu Frieren.
Tatsächlich kommt sie schnell bei Frieren an und erklärt ihr alles, was geschehen ist. Auch die Tatsache, dass Napo endlich in der Lage ist, ihre ganz eigen entwickelte Kraft, die blutige Dämonenkunst, zu nutzen.
Kapitel 10: Aufbau
Napo und Frieren suchen einen alten Bekannten auf, Arzul. Dieser will zuerst die beiden angreifen, doch in letzter Sekunde erkennt er die Dämonin und die Elfin und geht zur Landung über. “Was macht ihr beiden hier in Saralea?”, fragt Arzul neugierig. Frieren antwortet: “Ich bin nun auf eine Bitte mitgekommen, dass alles hier ist auf ihrem Mist gewachsen!” Frieren zeigt auf Napo und sie erklärt: “Arzul, der Magiekristall kann jeden Zauber verstärken, richtig? Wäre es dann möglich, neue schwebende Inseln zu schaffen? Ich möchte einen Ort erschaffen wo es keine streitigkeiten zwischen den Rassen gibt! Ich will nie wieder sehen, wie innerhalb meiner Reihen Verrat oder Intrigen geschmiedet werden!” “Das ist möglich, allerdings müsstest du aus dem Festland große Stücke ausschneiden und sie mit einem Schwebezauber zum schweben bringen, der Kristall erledigt dann den Rest!”, erklärt Arzul. Napo nickt: “Prima, ich reiße die Stücke Land heraus, Frieren lässt sie schweben und der Kristall hält sie!” Arzul fliegt zu dem Kristall und kommt kurze Zeit später wieder, er gibt Napo ein kleines Bruchstück des Kristalls. “Das sollte für den Anfang reichen, sammelt die Inseln und bringt sie hierher, gemeinsam bauen wir dein Land auf und werden ein Reich voller Frieden, Güte und Loyalität schaffen!”, stimmt Arzul zu. Napo lächelt und so begeben sich Frieren und Napo auf die Reise, Orte auszuschneiden und sie ihrer Inselsammlung hinzuzufügen. Sie begegnen einigen jungen Dämonen, welche hilflos umherirren, da sie nun keine Heimat mehr haben. Napo nimmt sie in ihren Reihen auf und so bauen sie Häuser auf freien Landflächen. Napo schneidet mit hilfe ihrer Blutigen Dämonenkunst die Häuser samt Boden aus dem Land. Sie nimmt die Ketten in die Hand und reißt die Insel förmlich aus dem Boden. Frieren wirkt daraufhin einen Schwebezauber und so sammeln sie die neuen Inseln und bringen sie zu Arzul. Selbst den Ort mit dem Kristallbaum, wo man die verstorbenen Seelen wieder sehen kann, reißt Napo aus dem Boden. Aus dem Wald der Dryade Dana reißt sie mitsamt ihrer Zustimmung einige Bäume wie auch den größten Baum des Waldes heraus und fügt sie ihrem Reich hinzu. Die Geburtsstunde der Demon Isles hat geschlagen. Mit der Zeit finden ein paar wenige Elfen, Dämonen, Menschen und sogar ein weiterer Drache Zuflucht in Napo’s Reich. Nach dem Aufbau der schwebenden Inselgruppe verabschiedet sich Frieren von Napo und geht wieder auf die Reise, neue Zauber zu finden. “Wir sehen uns aber in den nächsten 100 Jahren wieder, oder Frieren?”, fragt Napo glücklich. Frieren winkt zum Abschied und antwortet: “Bestimmt, ich freue mich schon, Bis bald!"