Amastran - Story

  • Story:

    Amastran - Geschichte


    Prolog:


    „Komm Venexia!“, schrie Chem lauthals, „Wir müssen hier verschwinden!“. Der Angriff der Piglins erfolgte früher als jeder dachte: Armeen zombifizierter Piglins und die schrecklichsten Monster aller Art schritten über die Landesgrenze von Mirum.

    Sie zerstörten Altare, setzten Häuser in Brand und töteten Massen von unschuldigen Wirrelfen.

    Ihr einziges Ziel war es, an den Ursprungsbaum zu gelangen und somit die Machte der Mächte zu ergreifen: Die Seele des Ursprungs.

    Ein riesiger Aufruhr war in Mirum: Wirrelfen jeglichem alter rannten kreuz und quer über den Hauptmarkt um irgendwie den Angreifern zu entkommen.

    Die Piglins waren schon in den Thronsaal des Schlosses eingedrungen, somit war der Weg zum Ursprungsbaum nur noch ein Katzensprung für sie.


    Eine riesige Lichtung, bedeckt von einer wunderschönen Blumenwiese, umgeben von einem mächtigen Fichtenwald lag vor Chems Füßen.

    „Venexia? Neexiii?? Irgendjemand?“, verzweifelt suchte er nach seiner Schwester und ihren Gefährten, welche ihnen Beistand leisteten. Doch er bekam keine Antwort. „Wo sind denn alle?“. Chem brach in Verzweiflung aus.

    Noch immer, halb taub, dachte er nach: „Mirum… Thronsaal...“. Gedankenfetzen wurden klarer: „Das Königspaar! Und dann? Was kam dann?“, angestrengt versuchte Chem das Wirrwarr seiner Gedanken zu ordnen. „Tod.“ Blasse, leblose Gesichter starrten ihn an. Die Spitzen eines Dreizacks ragten aus den Körpern der Königin und des Königs von Mirum.

    „Sie sind Tod… Das Königspaar ist tot.“ Dennoch versuchte Chem sich krampfhaft zu erinnern: „Das Portal… Es schloss sich. Wir dachten… wir würden niemals entkommen. Und doch bin ich hier… Haben wir es geschafft?“

    Erschrocken zuckte er zusammen. Da! Wieder! Was ist das? Langsam näherte er sich diesen merkwürdigen Stimmen und erklimmte einen kleinen, mit Blumen übersäten Hügel. Chem blickte auf eine Gestalt.

    „Ahh, da ist er. Der Samen ist noch ganz. Chem? Du lebst!“, rief Venexia. Überglücklich stürzte sich seine Halbschwester auf Chem. „Nexi! Da bist du ja endlich. Aber wo sind die Wirrelfen, welche uns begleiteten?“

    „Ich denke, sie haben es leider nicht geschafft, bevor sich das Portal zu dieser Dimension schloss.“, murmelte sie niedergeschlagen

    Sie sagten lange Zeit nichts mehr.



    --Ein Jahr später--


    Das Land Lunaris, welches von Venexia und der Hilfe ChemFlix´s erbaut worden war, ist nun fast mit dem Pilzboden des Baumes überwachsen und fantastische Bauten schmückte dies aus. Doch nun, möchte Chem sein eigenes Reich erbauen. Somit machte er sich auf den Weg.





    Hauptteil:


    Kapitel 1


    Mit einem mächtigen Schwung durchschnitt die scharfe Klinge des Ritterschwertes die kühle Abendluft, als sie nacheinander eine Handvoll Zombies traf. Die untoten Kreaturen gingen sofort zu Boden, überwältigt von der unerbittlichen Kraft des Hiebs. Der weiße Schnee, der zuvor unberührt gelegen hatte, war nun von den Spuren des Kampfes übersät und färbte sich dunkelrot. Ein beißender Gestank von verwesendem Blut stieg in die Nase von Chem und erfüllte die Luft.

    Inmitten dieses blutigen Gemetzels zerriss ein Schrei die angespannte Stille. Ein Pfeil hatte sich durch Chems Schulter gebohrt, doch selbst inmitten des Schmerzes bewahrte er einen eisernen Willen. Mit Entschlossenheit riss er den Pfeil aus seiner blutüberströmten Schulter, spürte den stechenden Schmerz und die wärmende Flut des Blutes. Doch keine Zeit wurde verschwendet – mit einer Mischung aus Geschwindigkeit und Eleganz sprintete er zu einem nahestehenden Skelett.

    Mit einem kraftvollen Satz sprang Chem in die Höhe, seine Muskeln angespannt und sein Schwert fest in der Hand. Die Spitze seines Schwertes durchbohrte das Skelett senkrecht, und in einem Augenblick des Durchdringens erstarrte auch das Skelett in seinem finalen Moment. Dies sollte der letzte Pfeil sein, den das Skelett je abschoss, denn es regte sich nun nicht mehr.

    Die Fähigkeiten, die Royd ihm beigebracht hatte, erwiesen sich als unentbehrlich. Durch sie erlangte Chem eine erstaunliche Selbstheilungskraft, und die Schmerzen der Verletzungen, die er erlitten hatte, begannen schnell nachzulassen. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte ihn, als er die Kontrolle über seinen Körper wiedererlangte und sich der Schmerz allmählich auflöste.

    Chem atmete tief durch. Sein Puls verlangsamte sich, und seine Atemfrequenz normalisierte sich. Während er den kalten Atem der Nacht spürte.

    "Eigentlich...", dachte er laut und ließ den Gedanken langsam in die Stille fallen. Eine innere Ruhe machte sich in ihm breit, als er die Schönheit der umgebenden Landschaft trotz der dunklen Gefahren erkannte. "Eigentlich sind diese Gebiete trotz der hier lauernden Gefahren wunderschön…" Er stieg auf Celeb auf und reitete tiefer in dir schneebedeckten Steppen des Landes.




    Kapitel 2


    Getrieben von unaufhörlicher Neugier und stets gleichmütig in seinen Entdeckungen, beschloss er, in dieser lebensfremden Region sesshaft zu werden. Er stieg von seinem weißen Hengst, der scheinbar mit dem umgebenden Schnee des Gefildes verschmolz.

    Chem spürte einen leichten Hauch des Unerklärlichen. Dieses neue Gefühl verwirrte ihn, da er es zuvor nur ein einziges Mal in einer anderen Dimension wahrgenommen hatte. Daher entschied Chem, zu Fuß weiterzugehen, in der rechten Hand seinen beinahe vollendeten Magierstab und zu seiner Linken Celeb.

    Es schien eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein, als er vor einem schnee- und eisbedeckten Höhleneingang innehielt. Doch die unstillbare Gier nach Wissen trieb ihn an, die Höhle genauer zu erkunden. Ohne zu zögern, betrat er sie und stieß auf uralte Symbole und Artefakte, die wohl längst vergessen waren. Unbewusst begann Chem, ein uraltes Ritual auszuführen, ohne das Ausmaß seiner Handlungen zu begreifen. Die Symbole an den Wänden leuchteten auf, der Altar begann leise zu vibrieren, und Celeb bäumte sich auf und wieherte. Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen. Plötzlich bebte die Erde unter ihm, und aus den Tiefen des Bodens erhob sich ein Schloss von schimmernder Pracht. Die Wände waren tief schwarz, die Dächer glänzten im Licht des Vollmondes in geheimnisvollem Grünblau, und die Türme durchdrangen die Wolkendecke.

    Fasziniert von der Schönheit und gleichzeitig überwältigt von der unvorstellbaren Macht, die er versehentlich heraufbeschworen hatte, fand Chem sich auf dem Thron des Schlosses wieder, nachdem die Erde aufgehört hatte zu beben. Eine Aura schien vom Schloss selbst auszugehen, erfüllt von Wissen, unzähligen Büchern, alten Schriftrollen und vergessenen Artefakten. Es war, als hätte er die Schwelle zu einer anderen Zeit und einem anderen Universum überschritten. Das gewaltige Bauwerk und sein Inhalt lagen ihm durch seine Fähigkeiten offen.

    Als Chem seine Augen öffnete, empfand er ein lange vermisstes Gefühl: Heimat. Endlich am Ziel angelangt. Nach Wochen des Irrwandelns durch verschiedene Landschaften dieser neuen Welt war er nun endlich zuhause. Während er die Hallen des Schlosses durchstreifte, offenbarten sich ihm nach und nach die Geheimnisse seiner Entstehung.

    Durch uralte Aufzeichnungen, die er in einer Bibliothek fand, erfuhr Chem, dass das Schloss von einem der uralten Magier erschaffen worden war – einem Wesen von unglaublicher Macht und Weisheit. Dieser Magier hatte klare Vorstellungen von der Natur der Magie und den Idealen, die sie verkörpern sollte. Nur jemand, der dieselben Vorstellungen und Ideale verfolgte, konnte das Ritual abschließen, das Chem unabsichtlich in der Höhle in Gang gesetzt hatte.